Road House
Story:
Sein Name ist Dalton. Er fährt den heißesten Schlitten und ist ein berufsmäßiger Draufgänger - ein Kämpfer auf Bestellung. Seine Philosophie lautet: "Wer bei mir nicht pariert - marschiert". Schauplatz seines jüngsten Abenteuers: das "Double Deuce", ein heruntergekommener Nightclub, in dem Sex, Drugs & Rock'n'Roll den Ton angeben und der grausame Tyrann Brad Wesley den Takt bestimmt. Als der ihm seine Killer auf den Hals schickt, muß Dalton zeigen, wer der Beste ist.
Gerade ab Ende der 80er Jahre war der amerikanische
Schauspieler Patrick Swayze ein gefragter Darsteller, da er mit dem Überhit
„Dirty Dancing“ Millionen Zuschauer in die Kinos lockte und auch heute noch für
diese Rolle auch nach seinem viel zu frühen Tod weltbekannt ist.
Eine weitere Rolle die ihm einen zusätzlichen
Kultstatus verlieh war die des Dalton aus dem 80er Jahre Klassiker „Road
House“. Nun ja, im Vergleich zu „Dirty Dancing“ war das nur eine kleine Nummer,
aber bei einem Budget von 15 Millionen US Dollar und einem Einspielergebnis von
alleine 30 Millionen US Dollar alleine in den USA war der Film alles andere als
ein Flop.
Nunja, inhaltlich wird nicht gerade viel geboten, da
der Film doch recht oberflächlich ausgefallen ist. Am Rande geht es um eine
leichte Romanze, was für die 80er Jahre ja schon typisch war. Dazu gibt es
einige Actionszenen mit viel Krach Wumm und einer Menge handfester Schlägereien
(schließlich geht es ja auch um Rausschmeißer in einer Bar). Damit aus einem
Film aber ein Kultfilm wird, und das ist „Road House“ zweifelsohne gehört aber
noch viel mehr.
Neben der charmanten und sympathischen Figur des
Dalton, die wirklich gut von Patrick Swayze dargestellt wurde, ist es der
herausragende 80er Jahre Soundtrack, der ebenfalls sein Scherflein dazu
beiträgt, dass der Film auch heute noch gute Unterhaltung bietet. Der
mittlerweile auch schon viel zu früh verstorbene Jeff Healey, der auch eine
Nebenrolle in dem Film hat, hat mit seiner Band einige Songs beigesteuert, die
quasi im Hintergrund des Filmes mitlaufen. Übriges hat auch eine Band namens
Cruzados am Anfang des Filmes einen Auftritt, wobei deren Sänger Tito Larriva
mit seiner Band Tio & Tarantula („From Dusk til Dawn“) vielen ein Begriff
sein dürfte.
Doch neben den starken Songs ist auch die Handlung,
so oberflächlich sie auch ist, wirklich gut und kurzweilig ausgefallen. Gerade
die vermittelten Werte von Loyalität und Solidarität, von Freundschaft werden
stark umgesetzt und den beiden gegnerischen Parteien aus dem Antagonisten Brad
Wesley (toll Leistung von Ben Gazarra [The Big Lebowski]) und der restlichen
Bevölkerung der Stadt auch gut dargestellt. Das hat ja quasi schon was von
einer Doppelfolge des A-Teams, bei der jemand von außerhalb gerufen wird, um
sich gegen die Fieslinge aus dem Ort entgegenzustellen. Da darf natürlich auch
eine kleine Anspielung am Bootshaus am Wasser nebst Flirtszene an „Dirty
Dancing“ nicht fehlen.
Bild:
Das Bild ist für einen mittlerweile doch schon 26
Jahre alten Film wirklich sehr gut ausgefallen, auch wenn noch ein wenig Raum
nach oben bleibt. Erfreulicherweise ist der Transfer sehr sauber ausgefallen
und zeigt nur sehr wenige Schmutzspuren von der Mastervorlage. Die Schärfe
bewegt sich auf einem guten bis sogar sehr guten Niveau und bietet ein schönes
HD Bild. Da lohnt sich der Upgrade. Zwar sind auch einige weichere Abschnitte
zu erkennen und stellenweise sind die Randbereiche ein wenig unscharf, aber das
stört letztendlich kaum. Die Farben sind natürlich und kräftig bei ausgewogenem
Kontrast. Stellenweise ist die Farben rot ein wenig stark betont, was aber
ebenfalls nicht sonderlich stört. Kompressionsspuren sind ebenfalls nicht zu
erkennen gewesen. Für das Alter ein wirklich schönes Bild.
Ton:
Der deutsche Ton liegt leider nur in Dolby Digital 2.0
Stereo vor, während das englische Original in DTS HD Master Audio 5.1 auf die
Disc gepackt wurde. Immerhin schlägt sich auch die deutsche Abmischung recht
wacker und bietet dank einer sehr guten Stereoseparation zumindest in der Front
ein wenig Räumlichkeit. Darüber hinaus sind auch die Bässe ganz ok, wenn auch
nicht so dominant wie bei einem aktuellen Action Block Buster. Die Stimmen
klingen hingegen leider doch dumpf und muffig, aber immerhin klar verständlich.
Dafür sind keinerlei Störgeräusche wie etwa Rauschen oder Verzerrungen zu
hören. Altersbedingt noch ok, aber da hat man schon besseres gehört.
Bonusmaterial:
Das Bonusmaterial ist der Schwachpunkt dieser
Veröffentlichung, denn die deutsche Disc muss leider nur mit dem Original
Kinotrailer zum Film auskommen. Das ist sehr schade, denn schließlich bietet
die US Import Fassung darüber hinaus neben insgesamt 2 Audiokommentaren, 2
längeren Featurettes (What Would Dalton Do? [12:23 min.] & On the
Road House [17:20 min.]) noch einen Trivia Track. Schade.
Fazit:
“Road House” ist ein starker Action Film aus den 80er
Jahren, der zurecht zu einem Kultfilm wurde. Neben einer kurzweiligen
Unterhaltung und starken Charakteren ist es auch der kultige Soundtrack der
auch heute noch für tolle Unterhaltung sorgt. Da der Blu-ray Transfer gut
gelungen ist, dürfen sich auch Fans über einen Upgrade freuen.
Wertung:
Story: 2
Bild: 2
Ton: 3
Ausstattung: 6+
Gesamt: 3
©
Copyright Bildmaterial, Storytext und Filmtrailer 20th Century Fox
Testgeräte
TV: Samsung UE55F6500
Player:
Sony BDP-S790
AV-Receiver:
Denon AVR-1312
Lautsprecher:
Front: Dali Zensor 5 & Dali Vocal / Rear: Dali Zensor 1
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